SG Scutro verkauft sich ordentlich in Schutterwald
Nach vierzig Minuten und einer Sekunde erzielte Robin Dittrich den 18:17 Anschlusstreffer. Der Aufsteiger zog seinen Matchplan konsequent durch: Mehrfach wechselnde Abwehrvarianten, Schutterwald nicht ins Tempospiel kommen lassen und den eigenen Angriff immer wieder verschleppen. „Wir wollten sie nerven. Das ist uns lange wahnsinnig gut gelungen. Am Ende hat dann eine topfitte Mannschaft gewonnen, die ihre Kaderbreite gut zu nutzen wusste“, so der langzeitverletzte Nico Eble. Das Endergebnis in der Mörburghalle lautete schlussendlich 33:22.
Erneut starke Abwehr
Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes und spannendes Handballspiel.Beide Abwehrreihen waren beweglich, präsent und hart. Der TuS agierte über 60 Minuten in einer stabilen 6:0-Formation, wohingegen die Gäste durch mehrmaliges Ändern ihrer Abwehrvarianten den Gastgeber ständig vor neue Herausforderungen stellen wollte. Ein gut aufgelegter Chris Krajnc konnte in der ersten Halbzeit überzeugen und einige Bälle entschärfen. Mehrmals war es Phillip Harter, der mit platzierten Rückraumwürfen aus 12 Metern netzte und so dem Spiel der Hausherren seinen Stempel aufdrückte. Nach einem 8:7 in der 15. und einem 11:8 in der 25. Spielminute, gingen die Mannschaften mit 12:11 in die Pause.
Leon Sieck macht den Unterschied
Die Abwehr hat am Freitag tatsächlich mehr Spaß gemacht als der Angriff“, schmunzelt Dittrich. Gerade ab der 40 Minute taten sich die Gäste gegen eine immer präsenter werdende Schutterwälder Abwehr schwer. Hart erarbeitete Chancen entschärfte dann der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Leon Sieck.
Dem TuS gelang mit einem 6:1-Lauf zwischen der 40. und 50. Spielminute dann schlussendlich die Vorentscheidung.
„Ich glaube schon, dass wir uns echt gut verkauft haben. Man muss aber schon bedenken, dass es für Schutterwald das erste Spiel nach einer Abstiegssaison und einer, wie man hört, sehr intensiven Vorbereitung war. Ich glaube in zwei Wochen sind sie nochmal eine Klasse besser“, so Dittrich nach dem Spiel.
Fokus auf Elgersweier
Nach einem Sieg und einer Niederlage geht es am kommenden Wochenende gleich im nächsten Derby gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier. Vor heimischer Kulisse stehen die Voraussetzungen etwas anders. Schutterwald war sicherlich kein Gegner, mit dem man sich ernsthaft messen muss, für die Entwicklung des Aufsteigerstrotzdem gut. „Natürlich sind wir gut eingespielt, aber Südbadenliga ist einfach etwas anderes. Da taucht dann die ein oder andere Baustelle mehr auf, die es zu lösen gilt. Gerade am Ende hat die uns Schutterwald beeindruckend aufgezeigt. Wir wissen woran wir arbeiten müssen“, so Nick Dittrich, der mit fünf Treffern erneut ein gutes Match ablieferte. Am kommenden Freitag wird die SG mit Sicherheit auf eine hochmotivierte Mannschaft, um Toptorschütze Sebastian Metelec treffen. Die Mannschaft um Trainer Eisele hat ihr Auftaktspiel am Wochenende mit 15 Toren gegen den HTV Meißenheim verloren und wird alles an die Wiedergutmachung setzen.