Nach dem schweren und nicht durchweg zufriedenstellenden Auftakt zu Hause gegen Altenheim war den Scutro Damen bewusst: Heute müssen Punkte her.
Einen dementsprechend nervösen Start in die Partie erwischten die Gäste. Mit einigen technischen Fehlern wie nicht gefangenen Bällen, wiederholten Schrittfehlern und vermehrten Fehlpässen verliefen die ersten Minuten nicht gerade torreich. Während Lea Schwendemann erst nach fünf Minuten der erste Auswärtstreffer zum 1:1 gelang, kamen auch die Gastgeber nicht wirklich besser in Schwung. Über ein 4:4 nach 13 Minuten und das 8:8 in der 20. Minute waren es vor allem die beiden Abwehrreihen, die das Spiel in der Anfangsphase dominierten.
Die daraufhin gefolgte Auszeit von Helmlingen Trainer Daniel Kehret wirkte Früchte. So konnten seine Anweisungen scheinbar umgesetzt werden um mit einem 4-Tore Lauf den Halbzeitstand von 13:9 zu sichern.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte die SG die stets hohe Fehlerzahl nicht verbessern und lief demnach den eingefangenen Rückstand hinterher. Am Leben gehalten wurde der Spielstand vor allem durch gute Einzelaktionen von Carmen Martin, Lea Schwendemann und Katharina Tscherter, die in der zweiten Halbzeit zusammen 13 der 15 Tore warfen.
Über das 20:16 und das 23:20 konnte sich Helmlingen nicht weiter absetzen, sodass sich die Scutro Damen trotz einer Unterzahl an das 23:22 heran kämpften und nun – gefühlt wie aus dem nichts – einen möglichen Punktgewinn witterte. Trotz des erneuten zwei Tore Rückstands zum 24:22 schien nun der endgültige Funke gezündet worden zu sein, um die letzte Motivation bei den Damen um Trainer Maik Keller freizusetzen. Über ein schnelles Tor und einer weiterhin guten Abwehrleistung konnte wiederum Lea Schwendemann den kuriosen Schlusspunkt setzen.
Mit einem Heber im Konter glich die beste Torschützin des Spiels zum 24:24 25 Sekunden vor Schluss aus, was die Gastgeberinnen nicht mehr für einen erfolgreichen Torabschluss nutzen konnten.
Somit erkämpft sich die SG Scutro in der Schlussphase den so wichtigen ersten Punkt, um sich nun mit drei spielfreien Wochenenden am Stück auf die nächste Herausforderung am 24. Oktober gegen die SG Meißenheim/Nonnenweier vorzubereiten.
TuS Helmlingen – SG Scutro 24:24 (13:9)
TuS Helmlingen:
Emely Ulmer, Sophia Körber 2, Jessica Stöß, Marion Glattfelder 3, Viola Großmann 5/2, Laura Fischer, Julia Kehret 7/3, Ann-Kathrin Graf, Janina Ludwig, Joanna Pomiankiewicz 3, Lena Parpart, Anna Hüllner 4, Lara Klumpp
SG Scutro:
Susanne Reichenbach, Christiane Priebe 1, Lena Himmelsbach, Carmen Martin 5, Lisa Greiner 2, Kira Schrempp 1, Katharina Tscherter 3/1, Saskia Gieringer, Kim Schrempp, Tatiana Decker, Lea Schwendemann 12/4