Scutro kann gegen Meißenheim nicht mithalten
Die SG Scutro musste sich dem HTV Meißenheim am Samstag nach schwacher Vorstellung mit 27:39 (11:17) geschlagen gegeben. Lediglich 15 Minuten konnte die SG dem Gegner in heimischer Halle Paroli bieten. Ab dann sollte nichts mehr gelingen.
Stark begonnen, stark abgebaut
In der Startviertelstunde konnten die Mannen um Trainer Axel Schmidt, der mit Simon Heitzmann und Jonas Sälinger auf die zuletzt komplett gesetzte linke Seite verzichten musste, vor allem im Angriff begeistern. Schöne Kreisanspiele durch Jonas Welle auf Maxi Lischke und ebenso effektive Anspiele durch Nick Dittrich auf Max Moldenhauer ließen in den Anfangsminuten auf einen sehenswerten Abend hindeuten. Nicht nur die Anspiele, auch die Wurfquote hat am Anfang gepasst. „So richtig hat man garnicht mitgekommen, dass wir immer mehr ins Hintertreffen gekommen sind. Wir haben uns immer noch gute Chancen rausgespielt – nur haben wir dann irgendwann nicht mehr das Tor gemacht. Und nach 4 oder 5 vergebenen Chancen waren wir auf einmal 11:17 hinten. Bei denen ists geloffen, bei uns nicht“, so Florian Kopf nach dem Spiel.
Zweite Halbzeit zum Vergessen
„Ebenso, wie man ein Punkt gegen Freiburg oder ein Sieg gegen Sinzheim nicht zu hoch hängen darf, sollte man auch diese Halbzeit nicht zu hoch hängen. Wer Handball spielt weiß genau, dass das passieren kann. Das ist natürlich ärgerlich, dass es das zweite Jahr in Folge im Derby gegen Meißenheim passiert“, so die sportliche Leitung nach dem Spiel. „Wir haben es einfach nicht geschafft, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben viel zu viele 1 gegen 1 verloren. Irgendwann waren wir dann ein bisschen ratlos. Das ist wirklich schlimm, weil du dich auf so ein Derby natürlich lange im Voraus vorbereitest. Das tut dann schon weh wenn man an so einem Abend so chancenlos ist.“
Auch wenn die SGS keinen guten Tag erwischt hat, muss natürlich anerkannt werden, dass der HTV Meißenheim ein hervorragendes und abgezocktes Spiel hingelegt hat. „Meißenheim war verdammt clever, ruhig und wurde für ihre Disziplin belohnt. Das haben wir heute nicht geschafft“, so Robin Dittrich nach dem Spiel.
„Das Gute ist, dass es der Tabelle egal ist ob du mit einem Tor oder mit 12 verlierst. Die zwei Punkte sind weg. Nächste Woche geht es mit dem Aufsteiger der HSG Hanauerland weiter. Ich bin mir sicher, da werden wir ein anderes Gesicht zeigen“, so ein Trainer, der den Fokus bereits am Tag nach dem Spiel völlig zu Recht wieder auf das nächste Wochenende gesetzt hat.