Scutro erkämpft sich Unentschieden in Helmlingen
Die männliche B-Jugend der SG Scutro konnte am Sonntag einen verdienten Punkt in fremder Halle feiern. Beim starken TuS Helmlingen trennte man sich mit 27:27 unentschieden. Überragend dabei die mannschaftliche Gesamtleistung.
Trainer Robin Dittrich konnte stolz auf die erneute Verbesserung zur Vorwoche sein. „Die Jungs trainieren seit Juli Woche für Woche auf gutem Niveau. Leider haben wir die guten Trainingsleistungen zu Beginn der Saison zu selten im Spiel abrufen können. Das haben wir jetzt endlich geschafft“, so Dittrich.
Bereits ein Blick auf das Ergebnis der Hinrunde lässt erahnen, was für einen Schritt die Jungs in den letzten Wochen und Monaten gemacht haben. Verlor man das Hinspiel nach mäßiger Leistung noch mit 24:30, war es nun ein Duell auf Augenhöhe, welches hätten beide Mannschaften für sich entscheiden können. „Ein gerechtes Unentschieden“, so der Thomas Bantel, Trainer des TuS Helmlingen.
Dieser Punktgewinn kann gar nicht hoch genug angesehen werden. Die Jungs um Kapitän Luca Erb, der am Wochenende mit 9 Treffern von 10 Versuchen eine herausragende Leistung am Kreis ablieferte, mussten mit Adem Kryeziu im Tor auflaufen. Kryeziu ist normalerweise Kreisläufer in der C-Jugend und hat keinerlei Torwartausbildung genossen. „Für das hat er wirklich noch einige gute Paraden gezeigt und den entscheidenden Ball in letzter Sekunde halten können“, so ein schmunzelnder Trainer.
Die Entwicklung in der Abwehr muss ebenfalls angesprochen werden. „Die Jungs kennen die Abläufe und machen kaum noch einfache Fehler. Jetzt können wir uns im Training auch auf die Kleinigkeiten konzentrieren.“
Besser als die Abwehr war nur der Angriff der SG Scutro. Immer wieder zwang man die Gastgeber zu langen Angriffen und schwierigen Abschlüssen unter passivem Vorwarnzeichen. Agierte man selbst im Angriff, schaffte man es beinahe über 60 Minuten nach kurzer Zeit eine sehr gute Chance zu kreieren. „Wir haben es geschafft den Ball immer wieder gut laufen zu lassen. Die Jungs treffen immer mehr richtige Entscheidungen und haben sozusagen den Weg in die Tiefe gefunden – wie man als Handballer immer so schön sagt“, so Dittrich. Hinzu kommt die Qualität, die man von der Bank aus einwechseln konnte. „Im Rückraum waren wir das erste Mal der Saison vollzählig. Es war egal wie wir gewechselt haben, es kam immer frischer Wind die Partie und es gab qualitativ keinerlei Abfall. Das ist Luxus für einen Trainer“
Die letzten beiden Spiele der Saison bestreitet man nun gegen den ungeschlagenen Tabellenführer HGW Hofweier. „Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Unser Ziel ist es das Team von Timo Spraul, der nächstes Jahr die erste Herrenmannschaft des HGWs übernimmt, möglichst lange zu ärgern. Wir können eigentlich nur gewinnen“, so der Kapitän der eingeschworenen Mannschaft.